Ein starker Beckenboden ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Er spielt eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der inneren Organe, der Kontrolle der Blase und der Stabilität des Rumpfes. Beckenbodenübungen mit Ball bieten eine effektive Möglichkeit, diese wichtige Muskelgruppe zu stärken und zu trainieren.
Ein starker Beckenboden ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. Er spielt eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der inneren Organe, der Kontrolle der Blase und der Stabilität des Rumpfes. Beckenbodenübungen mit Ball bieten eine effektive Möglichkeit, diese wichtige Muskelgruppe zu stärken und zu trainieren.
Warum Balltraining für den Beckenboden sinnvoll ist
Das Training des Beckenbodens mit einem Ball bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Integration eines Balls in das Training wird die Wahrnehmung und Stabilität verbessert, und die gezielte Muskelaktivierung wird gefördert. Diese Art von Übung ist besonders vorteilhaft, da sie nicht nur die Muskeln stärkt, sondern auch die Balance und Koordination verbessert.
Beckenbodenübungen mit Ball sind für eine Vielzahl von Zielgruppen relevant. Frauen profitieren besonders während der Schwangerschaft und in der Rückbildungsphase nach der Geburt von diesen Übungen. Männer können durch gezielte Beckenbodenübungen Prostatabeschwerden lindern. Auch Senioren können von den Übungen profitieren, indem sie die Stabilität und Kontrolle verbessern, was das Risiko von Stürzen verringern kann.
Wie ein Ball das Training optimiert
Es gibt verschiedene Bälle, die häufig im Beckenbodentraining eingesetzt werden, darunter der Redondo-Ball, der Pezziball und der Therapieball. Jeder dieser Bälle bietet spezifische Vorteile und kann je nach Trainingsziel ausgewählt werden. Der Redondo-Ball ist klein und weich, ideal für sanfte Übungen. Der Pezziball, auch als Gymnastikball bekannt, ist größer und eignet sich hervorragend für Balance- und Stabilitätsübungen. Der Therapieball wird oft in der Rehabilitation verwendet und ist besonders effektiv für gezielte Muskelansprache.
Die Integration eines Balls in das Beckenbodentraining bietet Flexibilität und ermöglicht eine Vielzahl von Übungen, die sowohl im Sitzen als auch im Liegen oder Stehen durchgeführt werden können. Durch die instabile Oberfläche des Balls werden die Muskeln gezwungen, intensiver zu arbeiten, was die Effektivität der Übungen erhöht. Dies führt zu einer verbesserten Muskelkontrolle und -stärke.
Insgesamt bieten Beckenbodenübungen mit Ball eine umfassende Möglichkeit, die Muskulatur zu stärken und die Körperhaltung zu verbessern. Sie sind einfach durchzuführen und können leicht in den Alltag integriert werden, um langfristige gesundheitliche Vorteile zu erzielen.
Übungssammlung: effektive Beckenbodenübungen mit Ball
Beckenbodenübungen mit Ball sind eine großartige Möglichkeit, die Muskulatur zu stärken und gleichzeitig die Flexibilität und Stabilität zu verbessern. Im Folgenden finden Sie eine Sammlung von Übungen, die speziell darauf abzielen, den Beckenboden effektiv zu trainieren. Diese Übungen sind für verschiedene Fitnesslevel geeignet und können leicht in den Alltag integriert werden.
sitzende Übung mit Ball
Diese Übung zielt darauf ab, die Kräftigung und Stabilität des Beckenbodens zu fördern. Sie ist besonders vorteilhaft für Schwangere und Frauen in der Rückbildung.
- Ausgangsposition: Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder direkt auf den Ball. Platzieren Sie den Ball zwischen Ihren Knien.
- Ablauf: Drücken Sie den Ball mit den Knien zusammen und spannen Sie dabei den Beckenboden an. Halten Sie den Oberkörper aufrecht und die Schultern entspannt.
- Atmung: Atmen Sie ruhig und gleichmäßig. Halten Sie die Spannung für einige Sekunden und lösen Sie dann.
- Hinweise: Achten Sie darauf, Ihre Schultern entspannt zu halten und die Übung kontrolliert auszuführen.
auf dem Gymnastikball („Pezziball“) sitzend
Diese Übung verbessert die Durchblutung und die Wahrnehmung des Beckenbodens und ist ideal für alle, die ihre Balance und Koordination verbessern möchten.
- Ausgangsposition: Setzen Sie sich auf den Pezziball, die Füße fest am Boden.
- Ablauf: Führen Sie Beckenkreise aus, indem Sie das Becken abwechselnd nach rechts, links, vorne und hinten bewegen.
- Atmung: Spannen Sie den Beckenboden gezielt bei der Ausatmung an.
- Hinweise: Für eine intensivere Variante können Sie ein Bein leicht anheben, während Sie die Ballkontrolle beibehalten.
rückenlage mit Ball
Diese Übung stärkt sowohl die Beckenboden- als auch die Bauchmuskulatur und ist besonders effektiv zur Verbesserung der Körpermitte.
- Ausgangsposition: Legen Sie sich auf den Rücken, die Knie gebeugt und den Ball zwischen den Knien.
- Ablauf: Drücken Sie den Ball zusammen, heben Sie das Becken an und halten Sie die „Brücke“-Position. Senken Sie das Becken langsam wieder ab.
- Hinweise: Eine Alternative besteht darin, den Ball heranzuziehen und wegzuschieben, während Sie die Grundspannung beibehalten.
seitlage mit Ball
Diese Übung stärkt die seitlichen Beckenbodenmuskeln und hilft, die Stabilität der Hüfte zu verbessern.
- Ausgangsposition: Legen Sie sich auf die Seite, mit dem Ball zwischen den Knien.
- Ablauf: Heben Sie das obere Bein an und drücken Sie beim Ausatmen das Knie in den Ball, während Sie den Beckenboden anspannen.
- Hinweise: Achten Sie auf eine korrekte Ausführung, um Fehlhaltungen zu vermeiden.
therapieball-spezialübungen
Therapieball-Übungen bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Kontraktionskraft und Reaktionsfähigkeit des Beckenbodens zu verbessern. Diese Übungen sind eine hervorragende Ergänzung zur klassischen Beckenbodengymnastik.
- Ziel/Trainingszweck: Förderung der Kontraktionskraft und Reaktionsfähigkeit des Beckenbodens.
- Anleitung: Führen Sie Abwalzübungen auf dem Ball aus, sowie Wipp- und Aufprallübungen.
- Hinweise: Diese Übungen sind besonders geeignet, um das Training zu intensivieren und die Muskelkontrolle zu verbessern.
therapieball vs. redondo-/pezziball: unterschiede und empfehlungen
Bei der Auswahl des richtigen Balls für Beckenbodenübungen kann die Entscheidung zwischen einem Therapieball, Redondo-Ball oder Pezziball entscheidend sein. Jeder Balltyp hat seine eigenen Vorzüge, die je nach Trainingsziel und persönlichen Bedürfnissen variieren können.
Der Redondo-Ball ist klein, weich und eignet sich besonders für sanfte Übungen, die eine gezielte Muskelansprache erfordern. Er ist ideal für Anfänger und Personen, die in der Rehabilitation sind, da er eine kontrollierte und sichere Umgebung für das Training bietet.
Der Pezziball, auch als Gymnastikball bekannt, ist größer und wird häufig für Balance- und Stabilitätsübungen verwendet. Seine instabile Oberfläche fordert die Muskulatur heraus und verbessert die Körperhaltung und Koordination. Er ist besonders geeignet für fortgeschrittene Übungen und kann in einer Vielzahl von Trainingsprogrammen integriert werden.
Der Therapieball wird oft in der Physiotherapie eingesetzt und bietet spezifische Vorteile für die gezielte Kräftigung des Beckenbodens. Er ist ideal für Übungen, die die Kontraktionskraft und Reaktionsfähigkeit des Beckenbodens fördern. Diese Bälle sind oft etwas fester und unterstützen eine intensivere Muskelaktivierung.
häufige fehler und korrekturhinweise
Beim Training mit Bällen können bestimmte Fehler auftreten, die die Effektivität der Übungen beeinträchtigen können. Es ist wichtig, auf eine korrekte Ausführung zu achten, um die besten Ergebnisse zu erzielen und Verletzungen zu vermeiden.
- Vermeidung von Hohlkreuz: Achten Sie darauf, dass der Rücken während der Übungen nicht ins Hohlkreuz fällt. Eine aufrechte Haltung ist entscheidend, um die richtige Muskelanspannung zu gewährleisten.
- Richtige Atmung: Die Atmung spielt eine wesentliche Rolle bei der Aktivierung des Beckenbodens. Atmen Sie tief ein und spannen Sie den Beckenboden bei der Ausatmung an.
- Schultern entspannt halten: Vermeiden Sie es, die Schultern zu verspannen. Eine entspannte Haltung unterstützt die korrekte Ausführung der Übungen.
frequently asked questions
welcher ball ist geeignet?
Die Wahl des richtigen Balls hängt von Ihren individuellen Trainingszielen und Bedürfnissen ab. Der Redondo-Ball eignet sich für sanfte Übungen, der Pezziball für Balance- und Stabilitätsübungen und der Therapieball für gezielte Kräftigungsübungen des Beckenbodens.
wie oft sollte man üben?
Für optimale Ergebnisse wird empfohlen, Beckenbodenübungen mit Ball mindestens zwei- bis dreimal pro Woche durchzuführen. Konsistenz ist der Schlüssel zur Stärkung und Aufrechterhaltung der Beckenbodenmuskulatur.
für welche beschwerden ist das training geeignet?
Beckenbodenübungen mit Ball sind besonders hilfreich bei Inkontinenz, während der Rückbildung nach der Geburt und bei Prostatabeschwerden. Sie können auch präventiv eingesetzt werden, um die allgemeine Stabilität und Kontrolle zu verbessern.
welche anodyne-produkte unterstützen das training?
Anodyne bietet eine Reihe von Ballmodellen und Ergonomiehilfen, die speziell für Beckenbodentraining entwickelt wurden. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, das Training zu optimieren und die Effektivität zu erhöhen.
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Källor
- Tanzberger-Konzept. ”Beckenboden Therapieball.”
- Dalmonek, V. (2025). ”Starker Beckenboden.” Starker Beckenboden.
- RehaKrahl. ”Wissenschaftliche Analysen und Studien zum Beckenbodentraining.”
- Stiftung Gesundheitswissen. ”Blasen- und Beckenbodentraining.”
- DAK-Gesundheit. ”Beckenbodentraining mit Liebeskugeln.”
- Stern. ”Liebeskugeln gegen Beckenbodenschwäche: Das rät ein Experte.”
- Hebammenblog. ”Training Tools für einen knackigen Beckenboden.”
- NetDoktor. ”Liebeskugeln.”
- Kontinenzzentrum. ”Beckenbodentraining, Biofeedback und Kombinationstherapie.”

















